Endlose Erschütterungen

Für das Album des Standard habe ich meine Fahrt in die Ukraine im Juni 2024 in einem langen Essay verarbeitet. Wenn man so etwas überhaupt verarbeiten kann. Es ist der Versuch, Worte für etwas zu finden, was so unfassbar ist. Was dieser monströse Krieg, der in dieser Form nun über zwei Jahre andauert, mit Alltag und Leben macht bei meinen Freunden, was er aber auch mit uns persönlich macht, die so sehr mit der erschütterten Region verwoben sind. Keine Ahnung, ob mir das gelungen ist. Das Schreiben war ein wahnsinniger Kraftaufwand, aber er ist nichts im Vergleich zu dem, was meine Freunde in der Ukraine aushalten müssen.

Danke an Mia Eidlhuber für das abermalige Vertrauen in mein Schreiben und für den Raum, den ich dafür im Standard bekomme. Es gab zahlreiche positive Reaktionen auf den Essay - hier zwei, die mich besonders gefreut haben:

"Ich habe Ihren Essay mit großem Interesse gelesen. Sie verstehen es, den hiesigen Leser:innen die Ukraine und ihre Menschen nahe zu bringen. Sehr gut geschrieben, kurz ein großer Wurf." Andreas Kappeler, Historiker

"Ein großer, leiser, erschütternder, realitätsnaher Text über das Sterben hinter dem Sterben in der Ukraine, über das Leben im Krieg, dessen Ausgang so ungewiss ist wie das Leben nach dem Krieg - Danke Ingo Petz, dass Du das herausgelitten hast für uns." Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker

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